40 Jahre Einsteinschule 1978-2018

Sportlicher Auftakt zur Festwoche

 

Wie bei einem Geburtstagsfest üblich, begannen wir unsere Festwoche anlässlich des vierzigjährigen Bestehens der Regionalen Schule Albert Einstein mit körperlichem Einsatz und viel Spaß. Auf dem Heidesportplatz hatte die 10. Klasse 13 Stationen eingerichtet, die die Klassen 5 bis 9 absolvieren mussten. Weitsprung, 100- Meter- Lauf, Seilsprung oder Fitnessübungen verlangten von den Schülern große Kraftanstrengungen, zumal die höher steigende Sonne den Sportplatz schnell in einen Backofen verwandelte. Aber Eierlauf oder Stiefelweitwurf sorgten für Abwechslung. Besonderen Spaßfaktor lieferte die Pedaloraserei. Diesem ungewöhnlichen sechsrädrigen Fortbewegungsmittel zeigten sich nur die wenigsten Schüler gewachsen. Am beliebtesten erwiesen sich die Stationen, an denen hohe Bäume wenigstens etwas Schatten spendeten. Höhepunkt der sportlichen Betätigung für alle Klassen war der Lauf der Einsteinmeile. Hier galt es, Teamgeist zu zeigen. Denn nicht nur Schnelligkeit zählte, sondern die Zeit des Letzten wurde genommen und das hieß: anfeuern, anfeuern, motivieren. Nachdem auch die letzte Klasse alle schweißtreibenden Stationen beendet hatte, nahmen die Sportlehrer die Siegerehrung vor. Bei der Punktwertung der Klassenstufen lagen die Kleinsten erstaunlicherweise weit vorne. Den ersten Platz erreichte die Klasse 6a, die auch Sieger der Einsteinmeile wurde und sich verdienterweise einen Nachmittag auf der Bowlingbahn erkämpfte. Die Klasse 6c folgte auf dem zweiten Platz und auch die 5c freute sich über den dritten Platz. Überraschend gut schlug sich beim Einsteinmeilenlauf die Klasse 9b. Sie sicherte sich den zweiten Platz. Die Schüler des DAZ- Kurses erkämpften sich den dritten Platz. Mit einem Dank an alle Akteure und Helfer entließ Sportlehrer Herr Ulrich die Schüler in den wohlverdienten freien Nachmittag.


Talentewettstreit

Wir sind stolz auf unsere Talente

 

Nach monatelanger Vorbereitung, ausdauernder Übung und zahlreicher organisatorischer Absprachen fand ein vorläufiger Höhepunkt unserer Festwoche im "Haus an der Schleuse" statt. Die 10. Klasse, einheitlich bekleidet mit den neuen Schulshirts, sorgte für Ordnung und geleitete die Klassen sowie die vielen Gäste zu den Plätzen. In ihrer Begrüßung erinnerte die Musiklehrerin, Frau Kopmann, daran, dass es schon in früheren Zeiten ein "Fest der jungen Talente" gegeben habe und diese Tradition nun schon seit einigen Jahren an der Regionalen Schule Albert Einstein weiter fortgeführt werde. Mit den Worten "Mögen die Spiele beginnen" übergab sie die Leitung der Show in die Hände der Moderatorinnen Lea Schütte und Chiara Reimer, die sehr souverän die einzelnen Acts ankündigten und so durch das bunte Programm führten. Lina Barholz, eine der Vorjahressiegerinnen, stimmte mit ihrer klaren ausdrucksstarken Stimme auf die folgenden Auftritte ein und begleitete auch die Schüler des DAZ- Kurses bei ihrer Cup- Performance. Das rhythmische Klatschen und Becherstürzen sowie die tragende Gesangsstimme versprachen gute Stimmung. Dann betrat ein kleines unscheinbares Persönchen die Bühne. Fanny Zimmermann sang "Lieblingsmensch" für ihre Familie, aber letztlich auch für das Publikum, das sich eingeladen fühlte, mit zu klatschen und der Sängerin großen Beifall zollte. Atemlose Stille setzte ein, als Nicolo Dittrich, begleitet von Alrik Winkler auf dem Schlagzeug, angekündigt wurde. Beide sorgten für Gänsehaut pur. Wunderbar emotional und gekonnt rappte Nicolo einen Titel von PA Sports, während Alrik ein fulminantes Solo lieferte. Der tosende Applaus war verdient. Im Anschluss rezitierte Hanna Genz die Geschichte eines rücksichtslosen Fahrradfahrers. Die Klasse 6c hatte sich ein Schuljahr lang auf ihre Theaterszenen vorbereitet. Sie erinnerten an den Schulalltag in der DDR, der mit Pioniergruß, Ausspionieren der Kinder und "Druschba" für verständnislose Gesichter bei unseren Schülern sorgte. Etwas überzogen stellten sie anschließend den heutigen Unterrichtsverlauf nach, was wiederum für Gelächter und Wiedererkennen sorgte. Auch die Theatergruppe der Schule hatte mit ihrem Sketch dieses Thema aufgegriffen. Den ersten Teil beendeten unsere DAZ- Schüler. Sie demonstrierten ihre Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache. Gülizar sang ein kurdisches Liebeslied, das sich sehr traurig anhörte. Nach der Pause ging es überwiegend musikalisch weiter. Julia Kasel berührte ihre Mitschüler mit dem sehr gefühlvoll vorgetragenen Song von Phillip Poisel "Ich will nur".

 

 Diese Stimmung griff Erik Kutz mit der Instrumental- Version "I like Chopin" auf dem E- Piano auf und zeigte einmal mehr seinen Hang zur Romantik. Er begleitete auch Mark Lüdtke, der mit seiner überraschend hohen Stimme das " Halleluja" sang und das Publikum animierte, einzustimmen. Ein bewegender Moment, was auch die Jury hervorhob. Leonie Hauck versuchte sich dann an dem bekannten Titel "Wohin willst du" und konnte auf die Sympathien der Schüler vertrauen. Eine Abwechslung bot die Tanzgruppe "Diamonds". Sie sorgten mit ihren Choreografien für gute Laune und begeisterten die Leute im Saal. Danach folgte ein bisher einzigartiger Auftritt. Das Mutter- Tochter- Duo Reimer erzählte a capella die Geschichte ("Wenn sie diesen Tango hört") einer 61- jährigen Frau, die allein ihren Geburtstag feiert und sich an ihr bewegtes Leben und vor allem an ihren verstorbenen Mann erinnert. Dieser gefühlvollen Darbietung lauschten alle andächtig und spendeten großen Applaus. Danach "shuffelte" Tim Brendemühl, angefeuert vom Publikum über die Bühne und demonstrierte Tanzschritte, die den Eindruck erzeugten, er würde an Ort und Stelle gehen. Ein weiterer Act war Beatboxen. Da insbesondere einige Jungs selbsternannte Meister dieser " Mundmusik" sind, musste sich Gordon sehr kritischen Ohren stellen. Den Abschluss der zweistündigen Talenteshow bildete Lina Barholz. Ihr gelang es, das bereits unruhige Publikum in den Bann zu ziehen. Den Song von The Cranberries "In your head" trug sie so rockig und eindringlich vor, dass alle begeistert applaudierten.

 

Der Showact

 

Während die Jury sich zur Beratung zurückzog, gab es noch einen Höhepunkt. Die 9. Klasse hatte unter Leitung von Frau Pollex trainiert und bot den Zuschauern in jeweils angemessener Kleidung einen Augenschmaus. Sie tanzten bekannte Rhythmen aus 40 Jahren, darunter den Ententanz, Twist, Lambada, und heizten die Stimmung noch einmal richtig an, so dass beim Rock ´n Roll tatsächlich Fans aufstanden und ebenfalls mitmachten. Auch Frau Pollex unterstützte im schwarzen Petticoat-Kleid die Truppe und erzeugte Bewunderung und Beifall für ihr tänzerisches Können. Als lautstark eine Zugabe gefordert wurde, schwofte auch Herr Blume noch eine Runde zum "Holzmichel" mit der Lehrerin über die Bühne.

Dann endlich verkündeten Frau Peeger und Herr Blume von der Stadt Torgelow das Ergebnis der Jury. Bei den Tanzbeiträgen belegten die "Diamonds" den wohlverdienten ersten Platz vor Tim Brendemühl. In der Kategorie Sprachbeiträge erreichte die Theatergruppe der 6c den ersten Platz, gefolgt von Hanna Genz und der GTS- Theatergruppe. Im Bereich Gesang war die Entscheidung sehr schwer gewesen, wie Herr Blume anmerkte, sodass es zwei erste Plätze gab. Am stärksten hatten Nicolo und Alrik sowie Lina beeindruckt. Der zweite Platz ging an Mark, der sein Glück gar nicht fassen konnte. Fanny und Julia freuten sich riesig über  einen dritten Platz.

Zum Abschluss der abwechslungsreichen Veranstaltung würdigte Frau Kopmann die Leistung aller Talente und der Helfer. Besonders bedankte sie sich für die stete und tatkräftige Unterstützung durch Frau Pollex, die leider bald in den verdienten Ruhestand wechselt. Auch die Sponsoren wurden benannt. Ohne sie wäre dieser eindrucksvolle Schultag gar nicht möglich gewesen.

 

Wir bedanken uns für die finanzielle Unterstützung bei dem Förderverein der Regionalen Schule, dem Kino, dem Tierpark Ueckermünde, Joes Burger und der DAK Ueckermünde.

 


Eine gelungene Geburtstagsparty zum 40. Jubiläum

 

,,Es war einfach schön. Eine Super- Show. Viel besser als vor 10 Jahren." So die Worte der ehemaligen Schülerin Janett, die es sich nicht nehmen ließ, das Schulhoffest der Regionalen Schule Albert Einstein zu besuchen. Zu diesem, seit langem geplanten, Höhepunkt unserer Festwoche am 1. Juni bevölkerten nicht nur alle Schülerinnen und Schüler den Schulhof, auch zahlreiche Eltern und Verwandte kamen neugierig, viele ehemalige Lehrer, einstige Direktoren und offizielle Vertreter wie Herr Freiberg vom Bildungsministerium, Schulamtsleiterin Frau Vierkant, Vertreter der Stadt Torgelow sowie anderer Institutionen waren der Einladung gefolgt. Gelächter, herzliche Begrüßungen, aufgeregtes Stimmengewirr- all das verstummte, als die Schulleiterin pünktlich um 10.00 Uhr die Anwesenden herzlich begrüßte, über die gemeinsamen Anstrengungen, die für diese Festwoche notwendig gewesen waren, sprach und sich bei den zahlreichen Helfern und Sponsoren bedankte. Zur Erinnerung  an 40 Jahre Schulbestehen wurde unter dem neu gepflanzten Baum eine Zeitkapsel vergraben, begleitet von Lina, die passenderweise dazu das Lied ,,Alt wie ein Baum" sang. Den spektakulären Auftakt zur anschließenden Show bildete eine Modenschau, die ,,Helga Hahnemann", alias Frau Kage, mitreißend und witzig moderierte. Ihre Schüler der achten Klasse hatten sich kostümiert, frisiert und trainiert. Ob Hippi, Jungpionier, Man in Black, FDJ- ler oder Rockerbraut- mit der jeweils passenden musikalischen Begleitung und unter tosendem Applaus der Zuschauer trauten sie sich auf den Laufsteg. Melodisch ging es gleich weiter, als die siebente Klasse ihr Schuljahresprojekt vorstellte: Evergreens aus vergangenen Jahrzehnten hatten die Schüler eingeübt und luden mit den Ohrwürmern zum Mitsingen und Klatschen ein. Auch die Sieger der Talenteshow bekamen noch einmal die Möglichkeit, sich vor einem großen Publikum zu präsentieren und erhielten anhaltenden Beifall.

Nach dieser aufregenden Einstimmung begann für die Gäste der gemütliche Teil, während die Gastgeber, unsere Schüler und Schülerinnen, stolz ihre Projektergebnisse präsentierten. Zu den verschiedensten Themen aus den vergangenen Jahrzehnten hatten einige Klassen Plakate angefertigt, die in der Turnhalle ausgestellt waren. Dort fanden auch kleine Theateraufführungen zur Unterhaltung der Gäste statt. Auf den Schulhöfen und im Schulgebäude gab es Stände, die ebenfalls von einzelnen Klassen betreut wurden. Wer wollte, konnte malen, sich schminken und anschließend fotografieren lassen, alte Kinderspiele ausprobieren, seine Geschicklichkeit unter Beweis stellen, in der Schulchronik blättern, sich beim Quiz testen, beim DRK oder THW vorbeischauen, sich das Schulhaus ansehen oder in Ruhe in gemütlichen Sitzecken angebotene Speisen oder Getränke verzehren. So konnte gar keine Langeweile aufkommen. Schnell verging die Zeit und nachdem die Auslosung der Tombola stattgefunden hatte, leerte sich allmählich der Schulhof, die Gäste verabschiedeten sich und das nach einem Fest übliche Aufräumen begann.

Aber viele Hände bringen schnell ein Ende und am Nachmittag sah das Festgelände wieder wie eine Schule aus. Wir bedanken uns recht herzlich bei allen Sponsoren und fleißigen Helfern.

Natürlich ist die Veranstaltung einer solchen Festwoche mit großem Aufwand verbunden. Die Klassen haben sich das ganze Schuljahr darauf vorbereitet. Es gab Diskussionen, Streit über den Arbeitsaufwand, wer was macht und tatsächlich auch Pannen, aber wenn ein Schulhoffest so reibungslos abläuft, alles klappt und auf jeden Verlass ist, dann können wir stolz sein auf unsere Schüler und Schülerinnen, die gemeinsam zum Gelingen der Festwoche beigetragen haben.

 

Alle Artikel wurden von Frau A. Rusch verfasst. 


Die Vorbereitungen

Bei den Vorbereitungen für die Festwoche regten sich viele fleißige Hände, um die Ideen des Festkomitees um Frau Pollex umzusetzen. Besonders die Wahlpflichtkurse Schulhausgestaltung,Keramik,Veranstaltungstechnik und Schülerzeitung hatten emsig zu tun, um alles rechtzeitig fertigzustellen.


Der Hausmeister wunderte sich immer wieder über die Zahl der Bilderrahmen, die zum Aufhängen in den Fluren, durch seine Hände gingen.
Herr Mörsdorf war für die Aufarbeitung der Chronik zur Festschrift verantwortlich. Er kämpfte neben dem Inhalt erfolgreich mit den Seiten, um sie für den Druck in die richtige Reihenfolge zu bringen. „Nebenbei“ absolvierte er noch seine Prüfungen zum 2. Staatsexamen mit Bravour. Herzlichen Glückwunsch! Besonders freuen wir uns darüber, dass er uns als Lehrer erhalten bleibt.
Der Wahlpflichtkurs „Schulhausgestaltung“ unter Frau Pollex hinterließ buchstäblich im ganzen Haus seine Spuren (Straße der Besten, Eingangsbereich, DDR-Schulgeschichte, Deckenschmuck, Tischdekoration ....)
Der Kurs „Veranstaltungstechnik“ fotografierte die Lehrer, sowie Frau Spann, Frau Zimmermann, Frau Maaß und Herrn Tramp und gestaltete mit den Fotos eine Galerie. Außerdem wurden Wandzeitungen über die Veranstaltungen des letzten Jahres gestaltet und im Hausflur präsentiert.
Für das Schulhoffest wurde dann noch die Fotoboxen vorbereitet, vom Einsatz beim Sportfest und bei der Talenteshow ganz zu schweigen.
Die „Dazis“ um Frau Piepenhagen und Frau Stiene haben den Schriftzug in die obere Fensterreihe der Schule gezaubert. Ein besonderer Dank geht an Herrn Stiene für die Gestaltung des „Einstein-Kopfes“.
Der Keramikkurs zauberte für alle Fachräume Plaketten.
Einige der Aktivitäten sind durch die Bilder oben dokumentiert.
Das Festkomitee traf sich neben den eigentlichen Sitzungen am vielen Nachmittagen, auch häufig in den großen Pausen bei Frau Spann, um schnell Entscheidungen zu treffen oder um sich über die 1. Fortschritte bei der Planung zu freuen. Das Eintreffen der Kugelschreiber, der Button, der Postkarten oder die Zusage von Hilfe jeglicher Art, waren bei einigen Rückschlägen immer wieder Grund zur Freude und Ansporn an diesem -für unsere Schule- großem Projekt weiterzuarbeiten.
Ein großes Dankeschön noch einmal an alle - Genannten und Ungenannten- die zum Gelingen der Festwoche beigetragen haben.
Verfasser: D. Voltz